Unsere Musiker 2025
Klangrausch und Feuerwerk
der Emotionen
Königin der Instrumente
OrgelGlanzLichter ist eine innovative Orgelreihe mit Weltstars der internationalen Orgelszene an der außergewöhnlichen Grenzing-Orgel in der eintausend Jahre alten Bauernkirche Iserlohn, die 2022 zum ersten Mal stattfand.
Die ersten vier fantastische Konzerte mit Thomas Ospital, Jonathan Scott, Iveta Apkalna und Thierry Escaich waren allesamt ausverkauft.
2023 wurden Sophie-Veronique Cauchefer Choplin, Frankreich - Felix Hell, Deutschland/USA - Olivier Latry, Frankreich und Tomasz A. Nowak, Polen/Deutschland zusammen mit dem Amadeus Guitar Duo vom Publikum gefeiert. Unter der künstlerischen und organisatorischen Leitung von KMD Hanns-Peter Springer und dem Gitarristen Thomas-Friedrich Kirchhoff entstand hier eine besondere Orgelreihe in der Waldstadt Iserlohn, die 2024 mit Konzerten des Duos Vernet-Meckler, Frankreich, Olga Zhukova, Russland & Dariia Lytvishko, Ukraine und Vincent Dubois, Frankreich (allesamt ausverkauft) fortgesetzt wurde.
Gefördert von der Familie Pütter spielen die SolistInnen Aufsehen erregende Programme, die auch ein Publikum ansprechen, das nicht zu den regelmäßigen Besuchern von Orgelkonzerten gehört.
Die viermanualige Grenzing-Orgel (Einweihung durch Olivier Latry am 6. Dezember 2019) bietet OrganistInnen nahezu grenzenlose Spielmöglichkeiten.
Lassen Sie sich auch 2025 fesseln von großartigen, berauschenden Klängen und beseelter Musik, die alle Emotionen wecken kann. Wir versprechen Ihnen eine außergewöhnliche Orgelreihe auf Weltniveau mit den großartigsten Künstlern der Orgel unserer Zeit. Originalkompositionen von Bach bis Liszt, überraschende Bearbeitungen symphonischer Werke und Uraufführungen eigens für Iserlohn komponierter Orgelwerke werden in den kommenden Jahren zu hören sein.
Neben den abendlichen Meisterkonzerten haben Studierende aus NRW am Folgetag Gelegenheit Unterricht bei den weltbekannten Künstlern zu nehmen. Durch die großzügige Förderung der Familie Pütter ist der Unterricht für ausgewählte Studierende kostenlos und kann in öffentlichen Veranstaltungen von interessierten ZuhörerInnen besucht werden.
Freuen Sie sich mit uns auf eine wundervolle Reise durch die Orgelmusik der Jahrhunderte, gespielt von den Besten der Besten auf einer der schönsten Orgeln Deutschlands.
Herzlich Ihre
Familie Pütter – Hanns-Peter Springer – Thomas-Friedrich Kirchhoff
Mittwoch, 19. Februar 2025 – 19.30 Uhr (Konzert)
Donnerstag, 20. Februar 2025 (10h-13h - öffentl. Meisterkurs)
Bauernkirche Iserlohn - Fritz-Kühn-Platz 1 - 58636 Iserlohn
Sophie-Veronique Cauchefer-Choplin, Frankreich
Sophie-Véronique Cauchefer-Choplin wuchs in einer Musikerfamilie auf, in der sie bereits sehr früh Klavierunterricht bekam. Nach ihren Musikstudien (Klavier, Orgel und Harmonielehre) an der Ecole Nationale de Musique in Le Mans, für die sie mit dem Preis des Kultusministers 1980 ausgezeichnet wurde, absolvierte sie am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris die Orgelklasse von Rolande Falcinelli, die sie mit einem Ersten Preis für Literaturspiel und einem Ersten Preis für Improvisation abschloss. Sophie-Véronique Cauchefer-Choplin gibt Konzerte in Europa, USA, Kanada, Russland und Japan. Als eine der besten Improvisatorinnen ihrer Generation tritt sie zudem im Rahmen von Konzerten “Orgel und Rezitant” neben Michael Lonsdale, Marcel Maréchal, Jean-Michel Dhermay, Brigitte Fossey u.a. auf. Aufgrund ihrer Improvisationsbegabung wird sie regelmäßig zu Meisterkursen in Frankreich und im Ausland eingeladen (London, Biarritz usw.) Ihre CD-Einspielungen mit Werken von Bach bis zu zeitgenössischen Komponisten (Grünenwald, Roth usw.) sowie Improvisationen erhielten beste Kritiken in der Fachpresse. Ihre letzte Aufnahme (Mendelssohn, Bédard) wurde im Juni 2008 mit „5 Sternen“ ausgezeichnet. Sie wird von ihren Kollegen als eine der besten Improvisatoren ihrer Generation angesehen. Ihre CDs von Bach, Mendelssohn, Brahms, Franck, Rheinberger, Messiaen, Grunenwald, Roth sowie ihre aufgezeichneten Improvisationen wurden hoch gelobt. Ihre letzte Aufnahme (Mendelssohn, Bédard) wurde im Juni 2008 mit „5 Diapasons“ ausgezeichnet. 2023 gab sie im Rahmen der OrgelGalnzLichter In Iserlohn ein überaus gefeiertes Konzert mit ihrer Improvisation zum Stummfilm L’Aurore von Fritz Murnau.
Mittwoch, 09. April 2025 – 19.30 Uhr (Konzert)
Bauernkirche Iserlohn - Fritz-Kühn-Platz 1 - 58636 Iserlohn
Donnerstag, 10. April 2025 (10h-13h - öffentl. Meisterkurs)
Bauernkirche Iserlohn - Fritz-Kühn-Platz 1 - 58636 Iserlohn
Karol Mossakowski, Polen
Der 1990 in Polen geborene Karol Mossakowski wird sowohl als Interpret wie auch als Improvisator hochgeschätzt. Seine umfassende musikalische Ausbildung begann in seinem dritten Lebensjahr, wo er Klavier- und später Orgelunterricht von seinem Vater erhielt. Nach dem Musikstudium in Poznań trat er in die Klassen für Orgel, Improvisations und Tonsatz am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris ein.
Unter den vielen Auszeichnungen, die Mossakowski bereits erlangt hat, sind ein erster Preis beim internationalen Wettbewerb des Prager Frühlings 2013 sowie der Grand Prix de Chatres 2016 zu nennen, einer der bedeutendsten internationen Orgelwettbewerbe überhaupt.
2014/15 verbrachte Mossakowski 6 Monate als „Young Artist in Residence“ an der Kathedrale Saint-Louis in New Orleans, wo er zahlreiche Konzerte und Meisterkurse in Interpretation und Improvisation gab.
Sein besonderes Anliegen ist es, sich mittels der Improvisation musikalisch auszudrücken. Deshalb nimmt die freie Improvisation einen besonderen Platz in seinen Konzertprogrammen ein. Hierzu gehört auch das improvisieren zu historischen Stummfilmen.
Er ist derzeit artist in residence beim Polish National Radio Symphony Orchestra, nachdem er die gleiche Funktion zwischen 2019 und 2022 bei Radio France ausgeübt hat.
2021 erschien seine Debut-CD Rivages beim Label Tempéraments, das er an der Grenzing-Orgel des Auditorium Radio France mit Transkriptionen von Werken Bachs, Liszts, Mendelssohns und Mozarts aufnahm. 2023 folgte die Veröffentlichung der beim Label CD Accord eingespielten Aufnahme mit den Concerto g-moll für Orgel, Streicher und Pauken von Poulenc und der Symphonie concertante für Orgel und Orchester von Jongen zusammen mit NFM Wrocław Philharmonic.
Karol Mossakowski ist Professor für Improvisation an der Musikhochschule des Baskenlandes (Musikene) in San Sebastian in Spanien. Seit Februar 2023 ist er als Nachfolger von Daniel Roth Titularorganist an St. Sulpice in Paris.
Mittwoch, 12. November 2025 – 19.30 Uhr (Konzert)
Donnerstag, 13. November 2025 (10h-13h - öffentl. Meisterkurs)
Bauernkirche Iserlohn - Fritz-Kühn-Platz 1 - 58636 Iserlohn
Sarah Kim, Frankreich
Die Organistin Sarah Kim wuchs in Köln und Sydney auf. In jungen Jahren erhielt sie Geigen- und Klavierunterricht, entschied sich dann mit elf Jahren aber für die Orgel und begann ihre Ausbildung bei Miriam Gaydon in Sydney. Anschließend studierte sie am Sydney Conservatorium of Music bei Philip Swanton. Während ihrer Studienzeit arbeitete sie als Organistin im Rahmen von Stipendiatenstellen an der Universität Sydney, dem St. Paul’s College sowie der St. James’ Anglican Church und konzertierte mit dem Sydney Symphonie Orchestra in den renommierten Konzertsälen Australiens.
Nach ihrem Abschluss erhielt Sarah Kim ein Stipendium für ein Aufbaustudium am „Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris“, wo sie in den Klassen von Prof. Olivier Latry und Prof. Michel Bouvard studierte. Sie schloss das Aufbaustudium mit der Bestnote und mit Auszeichnung ab. Wichtige Anregungen für ihre Arbeit erhielt Sarah Kim durch Meisterkurse bei Jean Guillou, Ton Koopman und Michel Chapuis. Um sich als Interpretin alter Musik weiterzuentwickeln, studierte sie an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel bei Prof. Wolfgang Zerer und Prof. Lorenzo Ghielmi.
Seit ihren Wettbewerbserfolgen beim Sydney, Newcastle une beim Internationalen Orgelwettbewerb von Paris zählt Sarah Kim zu den führenden Nachwuchsorganistinnen ihrer Generation. Die Wettbewerbserfolge ermöglichten ihr Konzertengagements an vielen bedeutenden Orgeln Europas. Sie spielte in der Schlosskapelle Versailles, in Notre-Dame und Saint-Eustache in Paris, in der Westminster Abbey, der Wiener Dom, der Abtei Ottobeuren sowie auf renommierten Orgelfestivals wie dem Festival International d’Orgue de Chartres und dem Aukland Organ Festival. Mit dem Swedish Baroque Orchestra und Oxford Band of Instruments führte sie Händels Orgelkonzerte auf. Sarah Kim trat mit dem Pariser Ensemble Le Balcon und dem Orchestre National de France auf. Sie lebt und arbeitet in Paris, wo sie als Organistin an der Kirche L’Oratoire du Louvre tätig ist.
Meisterkurse
Jeweils im Anschluss an das Konzert bieten wir am Folgetag einen von der Familie Pütter geförderten, kostenlosen Meisterkurs (60 Minuten) für ausgewählte Studierende aus NRW an.
Wir bitten Lehrende der Musikhochschulen in Köln, Düsseldorf, Essen, Herford, Münster und Detmold um Vorschläge an unsere künstlerische Leiter Thomas-Friedrich Kirchhoff: [email protected] oder Hanns-Peter Springer: [email protected] (Kurzvita der KandidatInnen, Programmvorschlag, Qualifizierung)
Folgende Meisterkurse werden 2025 kostenlos angeboten
(jeweils 10 Uhr bis 13.00 Uhr):
Sophie-Veronique Cauchefer-Choplin, Frankreich
Donnerstag, 20. Februar 2025
Karol Mossakowski, Polen
Donnerstag, 10. April 2025
Sara Kim, Frankreich
Donnerstag, 13. November 2025
Ort: Bauernkirche Iserlohn - Fritz-Kühn-Platz 1 - 58636 Iserlohn
Foto: Dariia Lytvishko im Unterricht bei Iveta Apkalna (2022)
Die Grenzing-Orgel -
Stilistische Vorgabe
Ein gut konzipiertes und realisiertes Instrument sollte unter Beibehaltung seines eigenen Charakters eine große Spannweite von Interpretationen ermöglichen. Dazu gehören in erster Linie die Werke von Johann Sebastian Bach.
Den Wunsch nach einem stilistisch französischorientierten Instrument haben wir gerne erfüllt. Dazu waren die Kenntnisse, die wir bei den Restaurierungen von barocken wie romantischen französischen Instrumenten gewonnen haben, eine wichtige Hilfe.
Aus diesen und anderen Wurzeln haben wir unsere eigene klangliche Stilistik übernommen und weiterentwickelt.
Die in diesem Sinne aufgesetzte Disposition wurde nach Absprache mit dem Organisten und Sachverständigen verfeinert.
Die Orgel der Bauernkirche ist im Prinzip ein mechanisches Instrument. Um dem Wunsch nach Vielseitigkeit entsprechen zu können, haben wir einige Register so gestaltet, dass sie mittels elektrischer Übertragung in den vier Manualen oder im Pedal zugänglich werden
Damit sind sie mehrfach einsetzbar, und die Klangpalette einer viel größeren Orgel kann erreicht werden.
Über den Ursprung des Namens „Iserlohn“ erfuhren wir, dass er im Niederdeutschen „Eisenwald“ bedeutet. Dies inspirierte uns dazu, den unteren Teil des Gehäuses aus Eisen anzufertigen.
(Gerhard Grenzing, El Papiol (Barcelona)